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Pfarrchronik - Glockenbeschaffung 1921

2021 - Dieses Jahr steht wahrscheinlich im Zeichen der Glockenbeschaffung.

Im 8. November 1916 und am 13. September 1917 mußten 4 Glocken abgeliefert werden und im Turm blieben nur die zwei kleinen, die Zeichen- und die Sterbeglocke erhalten. Auch die Baumkirchner-Kirche mußte ihre zwei Glocken opfern, während in Maxlan die zwei Glocken von 1493 und 1627 erhalten blieben; um beide zu retten, ließ Pfarrer Norbert Zechner die jüngere nach Baumkirchen schaffen.

Für das Schlagwerk auf dem Marktkirchturm ließ der Pfarrer in Zeltweg große Schellen gießen, zu gottesdienstlichen Geläute dienten die zwei armseligen Glöcklein, daher ward schon bald nach Kriegsbeendigung der Wunsch nach einem voll- und wohltönenden, der Kirche entsprechenden Geläute lebendig; und 1919 entschloß sich die Kirchenvorstehung, einen Glockenfond zu gründen wie auch zu einem Glockenbeschaffungsausschuß zusammen zu treten.

 

Freigassner

Am 28. Jänner 1920 nun schickte nach vorausgehender Anfrage der Pfarrer die bereits aufgebrachten 50.000 K als Angabe an die Oberösterreichische Glockengießfirma GmbH Linz (Herrengasse 19) und bestellte 4 Glocken in Des-Dur- Akkord. Die Angabe des Preises (pro kg Glockengut 30 K freilich freibleibend) war ja selbst für Jänner 1920 noch billig. Die Glocken sollten ein Ausmaß haben: Des mit 142 cm; F mit 113 cm; As mit 95 cm; und Des mit 71 cm Durchmesser. Jedoch konnten infolge allzu großer Bestellungen die Glocken nicht ehebaldigst beschafft werden, ein Jahr nach der Anfrage; elf Monate nach der Bestellung der Glocken war die Effektituierung desselben noch nicht an der Reihe, und mittlerweile erfolgte der Geldsturz. Anstatt 30 K pro Kilo hatte die Glockengießerei 300 K -freibleibend- am 4. März 1921 gefordert und fragte deshalb an, ob die Kirchenvorstehung noch ihre Bestellung aufrechterhält. Der Pfarrer P. Norbert Zechner wußte nicht, was er darauf erwidern sollte, und entschloß sich, alles der Vorsehung zu überlassen. Zufällig verweilte sein Freund und Mitbruder P. Marquard Hutschkar (Pfarrer von Kleinfeistritz) in Weißkirchen und saß im Gasthaus Schickh bei dem Großgrundbesitzer Anton Frewein, der immer den Pfarrer zur Glockenbeschaffung animiert hatte; zu seinem Freunde wollte P. Norbert Zechner gehen und sein neues Leid ihm klagen. Frewein hörte den Ausführungen schweigend zu und sagte dann: „Die große Glocke übernehme er mit allem, was dazugehört, wie Fracht, Montage etc.“

Wer war glücklicher als P. Norbert. Nun mutig gemacht, suchte er den biederen Rößlmaor in Fisching auf, der für alles Gute ein offenes Herz hatte und obendrein eine gute Beredsamkeit. Mit dem ging er zum Fischinger Gastwirt Josef Plaschg und suchte auch diesen zu gewinnen. Jedoch blieb Plaschg schweigsam. Wie staunte daher der Pfarrer, als am nächsten Tag der Rösslmoar ihm berichtete, daß die vierte Glocke gesichert sei; die Hälfte zahlte Josef Plaschg, die andere Hälfte die Gemeinde Fisching. So waren nur zwei Glocken mehr zu beschaffen, noch 400.000 K aufzubringen. P. Norbert berief deshalb am 13. März 1921 die beiden Spender Anton Frewein und Josef Plaschg, ferner die Bürgermeister der Pfarre; Josef Gaich, Bartl Mayer, Ferdinand Kaltenegger, Peter Steinmetz und Anton Telsnigg und die beiden Kirchpröbste Franz Pristauz und Anton Zanger zu einer Besprechung ein, und da ward beschlossen: die 400.000 K sind durch Sammlungen aufzubringen; sollte der Betrag nicht aufgebracht werden, so übernimmt den Rest die Pfarrgemeinde; ein Drittel sollte gleich als Anzahlungsbetrag bei der Raiffeisenkasse aufgenommen werden. Und die Bürgermeister übernahmen selbst mit dem ersten Gemeinderate die Sammlung der Gelder. Tags darauf erschienen Bartl Mayer vlg. Baumkirchner und Ferdl Steinberger vlg. Griesmayer und erklärten, weil die Sammlung einen solch günstigen Erfolg gezeitigt hätte, so entschlossen sie sich, die zwei Glöcklein der Baumkirchnerkirche selbst zu zahlen, und für die dritte Pfarrkirchenglocke würde die Gemeinde Allersdorf allein aufkommen. Das waren glückliche Tage für den Pfarrer, schöner Lohn für seine Sorge.

So wurden denn circa 1 ½ Millionen Kronen für Glocken und Seile aufgebracht; eine Million Kronen aber mußten noch beschafft werden für die Gerüste, die Fracht, der Rest des Glockenstuhles mußte wegen Abmorschen des alten neu gemacht werden, und allenthalben sammelte man; selbst die Arbeiter gaben ihr Scherflein dazu. Aber eine Million kam nicht zustande; da erklärte sich Anton Frewein bereit, die Million vorzustrecken; er nehme Hafer von den Händen der Bauern, und empfing auch die Lagerstelle der Kriegsanleihen. Damit waren die letzten finanziellen Schwierigkeiten beigelegt.

Endlich am 6. September 1921 nachmittags wurden die Glocken gegossen, und der Pfarrer wohnte dem Gusse bei; am 27. September war die Glockenprobe in St. Florian und die Kollaudierung durch Regenschori Müller; der Glockengießer selbst war Hans Destenrieder.

Am 12. Oktober 1921 fuhren die Glocken zugleich mit denen von Oberwölz per Eisenbahn ihrer neuen Heimat zu

Am 20. November 1921 war die Weihe der 6 neuen Glocken durch Abt Severin Kalcher. Um ¾ 9 Uhr fand der feierliche Einzug desselben statt, darauf hielt der Abt die Festpredigt, hernach war das Pontifikalamt. Dann fand die Weihe der 4 Kirchenglocken statt, der Aufzug geschah erst unter Leitung der Judenburger Baufirma R. Felice um 12 Uhr mittags.

Als Glockenpatinnen fungierten sie Frauen Maria Frewein, Maria Pristauz, Karoline Fuchs, Frau Eichwalder, Maria Mayer und M. Steinberger.

Nach dem Aufzug der Glocken hielt der Abt die Danksegensandacht mit „Tedeum“.

 

 

 

 

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Die Glocken hatten folgende Charaktere:

Die Größte (Des) wiegt etwa 1540 Kilo - 144 cm Durchmesser. Sie hat fünf Reliefs; die heilige Dreifaltigkeit, St. Veit, heilige Maria, heiliger Florian und heiliger Anton von Padua. Ihre Inschrift ist: „Heilige Dreifaltigkeit, Segne unsere Pfarre!“ Und im Kranze. „Gewidmet von der Familie Anton und Maria Frewein, vlg. Zechner im Grund 1921.“

Die Zweite (F) wiegt 740 Kilo - 114 cm Durchmesser. Sie hat drei Reliefs: St. Michael; Leonhard, Johannes Bapt. Ihre Inschrift lautet:„Heiliger Michael, beim strengen Gericht in der Sterbestund verlaß und nicht!“ Und im Kranze: Gewidmet von der Marktgemeinde Weißkirchen in Steiermark und den Gemeinden Feistritz, Schoberegg, Schwarzenbach und Baierdorf.

Die Dritte (As) wiegt 457 Kilo - 95 cm Durchmesser. Sie hat drei Reliefs: Die heilige Familie, St. Anna, Hl. Antonius. Ihrer Inschrift lautet: „Jesus, Maria und Josef, im Leben und Sterben; laßt uns nicht verderben!“ Und im Kranze: Gewidmet von der Gemeinde Allersdorf.

Die Vierte (des) wiegt 193 Kilo - 71 cm Durchmesser. Sie hat drei Reliefs: Hl. Josef, St. Benedikt, St. Barbara. Ihre Inschrift lautet: „Heiliger Josef, heiliger Bendedikt, heilige Barbara! In unserem letzten Streit; zur Hilfe sei bereit!“ Und im Kranze: Gewidmet von Herrn Josef Plaschg und dem Dorf Fisching.


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